Wie ist SAPV entstanden, wer trägt die Kosten?

2007 wurde durch Einfügung der §§ 37b und 132d in das Sozialgesetzbuch V die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ins Leben gerufen. Sie gibt Menschen mit einer „nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung“ (Gesetzestext) die Möglichkeit, durch ein spezialisiertes Team von Pflegekräften und Ärzten/Ärztinnen mit besonderer Ausbildung zu Hause versorgt zu werden (sog. Palliative-Care-Team). Eine besonders aufwändige Versorgung ist Voraussetzung für die SAPV. Das Ziel der Versorgung ist, dass der Patient bei möglichst guter Lebensqualität möglichst lange im häuslichen Umfeld verbleiben kann. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen (also AOK, Barmer, Techniker, Betriebskrankenkassen usw.) übernommen. Private Versicherungen übernehmen die Kosten meistens, sind aber nicht dazu verpflichtet.

Seit 2010 wird die SAPV im Landkreis Marburg-Biedenkopf durch das Team der Hospiznetz Marburg gemeinnützige eG geleistet. Unser Team besteht aus spezialisierten Ärzten und Pflegekräften, die im ganzen Landkreis Marburg-Biedenkopf tätig sind. Wir sind von der Landesarbeitsgemeinschaft Palliativversorgung Hessen (LAPH) als SAPV-Team zertifiziert.